Aktuell werden 95% des errechneten Tagesbedarfssatzes im stationären Hospiz von den Kranken- und Pflegekassen getragen. Jedoch bleiben 5% pro Bett und Tag offen. Für den betroffenen Hospizgast soll diese Zeit nicht zur finanziellen Belastung werden. Natürlich sind wir froh, wenn Angehörige oder Freunde helfen, diesen offenen Betrag zu mindern. Jede Spende für die Hospizarbeit ist für uns eine Hilfe, um jeden Betroffenen unabhängig von seiner eigenen Finanzkraft aufnehmen zu können.
So benötigen wir für die Abläufe im stationären Bereich neben dem eingebrachten ehrenamtlichen Engagement bei Besuchen, Festen und Alltagsgestaltung auch finanzielle Unterstützung von rund 80.000 € im Jahr.
In den ambulanten Hospizdiensten werden wichtige Anteile der Personalkosten von den Krankenkassen übernommen. Dennoch bleiben jeweils Bereiche von Fortbildung und Sachkosten, zum Teil auch Anteile der Personalkosten offen, die allein aus Spenden zu finanzieren sind. Insbesondere die Schulung von zusätzlichen oder nachrückenden Fachkräften muss ganz von der Stiftung getragen werden. Dies erfordert im Jahr nochmals etwa 25.000 €.
Der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst Altmark mit Sitz in Gardelegen benötigt für seine Sachausgaben, für die Unterhaltung des Büros, für Telefonkosten und Fahrtwege finanzielle Unterstützung, weil in dieser Aufbauphase bisher nur die Personalkosten durch die Krankenkassen mitgetragen werden.
Besondere Ausgaben haben wir in dem Bereich der Trauerarbeit für Erwachsene, sowie für Kinder und Jugendliche, die ganz und gar aus Spenden finanziert werden. Hier benötigen wir Hilfe für alle Sachausgaben, für die Qualifizierung der Mitarbeitenden, die Supervision und für die Fahrtkosten.
Wir sind den vielen regelmäßigen Spenderinnen und Spendern dankbar für verlässliche Überweisung auch kleiner Beträge. Jede monatliche Überweisung gibt uns den Mut, den Weg weiterzugehen. Daneben gibt es die Möglichkeit, aus einem besonderen Anlass wie Geburtstag, Jubiläum etc. persönlich zu spenden oder auch zu Spenden aufzurufen. Wir freuen uns über jede Idee. Sportlich Begeisterte schließen Wetten ab oder machen Events zu unseren Gunsten.
Die über Jahre gepflegte Tradition der Laufpatenschaft ( Spenden für gelaufene Kilometer der Hospizmitarbeitenden) ist mit den Absagen durch die Corona-Krise zum Erliegen gekommen.
Oftmals entscheiden Betriebe, dass sie statt Weihnachtspräsenten eine Spende an die Hospizarbeit machen. Wer will, kann dabei auch ganz gezielt den jeweiligen Bereich benennen, in den das Geld fließen soll. Jede*r Spendende kann von uns eine Spendenbescheinigung für das Finanzamt ausgestellt bekommen, sobald uns die entsprechende Anschrift vorliegt. Bei Sammlungen zu bestimmten Anlässen stellen wir gern eine Liste der Zahlungseingänge zusammen.
Besonders erfreut sind wir über jene kleinen und großen Events, bei denen Spender dann andere motivieren, mitzuziehen. Zugleich wissen wir, dass es durch entsprechende Öffentlichkeitsarbeit nicht nur um das Geld geht, sondern auch um die Identifikation mit den Zielen der Hospizarbeit und darum, in der Gesellschaft ein Bewusstsein für diese Anliegen zu schaffen. Manchmal passt es einfach still und leise zu danken und manchmal ist es eben auch wert, in der Öffentlichkeit – mit Presse und Radio – Danke zu sagen. Sprechen Sie uns an, wie Sie damit umgehen möchten.
Eine besondere Hilfe und positive Überraschung für unsere Arbeit ist es, wenn jemand in seinem Testament die Hospizarbeit mitbedacht hat. Wir haben entscheidende Schritte voran tun können, wenn durch solche testamentarischen Regelungen die Stiftung ADM bedacht wurde und wir dann ganz überraschend neue finanzielle Möglichkeiten hatten. Sprechen Sie am besten mit der Notarin oder dem Notar Ihres Vertrauens. Mit einer testamentarischen Festlegung sichern Sie über Ihren Tod hinaus ab, dass entsprechend Ihrem Willen gehandelt wird. So hinter lassen Sie Spuren in der Region, die kommenden Generationen hilfreich sein können.
Sie selbst bestimmen, in welchen Bereich das Geld fließt. Immer geht die Spende zu 100% in die Region, weil unsere Stiftung nur vor Ort tätig ist.
Ausblick…
Nach 25 Jahren Hospizarbeit sind wir unendlich dankbar für vielfältige Unterstützung. Nur durch großartige Spenden und tolles Engagement konnte diese Arbeit in der Region so wachsen und verwurzelt sein. Nun wächst auf der Baustelle Bergstraße 26 der Neubau des Hospizes heran. Im Bautagebuch (weiter vorn) sehen Sie Fotos und kurze Berichte. Jeden Tag sind fleißige Fachleute aktiv.
Wir hoffen dann bis Mitte 2025 einzuziehen und mit den neuen Räumen gute Voraussetzungen für ein Haus des Lebens zu bieten: Es werden auch dort Tiere zu Besuch kommen, Kinder herumspielen, Musiker, Dichter und Therapeuten ihren Platz haben. Es wird Eis gegessen und Sahne geschlagen. Es wird gelacht und geweint. Der Garten lädt ein zur Begegnung und Besinnung.
Und endlich haben dann die ambulanten Dienste in dem Räumen Wendstraße 13 am alten Standort des stationären Hospizes Platz entsprechend der täglichen Herausforderungen. Kinderhospizdienst und SAPV, Trauerbegleitung und ambulanter Hospizdienst Stendal füllen zusammen die freigezogenen Räume aus. Und so wächst Hospiz als Haltung viel weiter und weit über den Bau hinaus: Hospiz ist die Haltung, auch das Sterben anzunehmen und möglich zu machen, was an Leben gerade geht. So verrückt wie es scheint, so spontan und so widersprüchlich.
Und dann gilt, auch wenn der Bau fertiggestellt ist und alle an ihrem neuen Platz sich eingefunden haben: Wir brauchen ein starkes Netzwerk. Wir brauchen die Unterstützung, die Spenden, den Zuspruch, den Respekt und die Beteiligung auch in den kommenden Jahren und Jahrzehnten. Segen fließt durch das, was Menschen geben…
Stendal 16.10.2024 Ulrich Paulsen, Pfarrer u. Vorstand
Ambulanter Hospizdienst Stendal
Wendstraße 14
39576 Stendal
Tel.: (03931) 21 83 38
info@hospiz-stendal.de
Ambulanter Hospizdienst Gardelegen
Ernst-Thälmann-Str. 17
39638 Gardelegen
Tel.: (03907) 77 96 02
info@hospiz-gardelegen.de
Ambulanter Hospizdienst
Genthin-Jerichow-Havelberg
Karl-Liebknecht-Straße 65
39319 Jerichow
Tel.: (039343) 92 54 99
info@hospiz-jerichow.de
Sie wollen helfen…
Bitte spenden Sie auf folgendes Konto:
Kontoinhaber: Amb. Hospizdienst Stendal
Kreditinstitut: Kreissparkasse Stendal
IBAN: DE96 8105 0555 3010 0231 02
BIC: NOLADE21SDL
Oder:
Kontoinhaber: Amb. Hospizdienst Gardelegen
Kreditinstitut: Sparkasse Altmark West
IBAN: DE76 8105 5555 0200 0142 85
BIC: NOLADE21SAW
Oder:
Kontoinhaber: Amb. Hospizdienst Genthin-Jerichow-Havelberg
Kreditinstitut: Sparkasse MagdeBurg
IBAN: DE90 8105 4000 0505 0224 35
BIC: NOLADE21JEL
Tragen Sie sich in unser „Buch der Erinnerung“ ein.
Ihre Erfahrungsberichte dienen dazu, das Wirken eines Hospizes denjenigen näher zu bringen, die sich noch unschlüssig sind und gleichzeitig Berührungsängste und Vorurteile abzubauen.
Wir bedanken uns im Voraus bei Ihnen und sind gespannt auf Ihre Einträge im „Buch der Erinnerung“!
Ich glaube an die Sonne, auch wenn sie nicht scheint.
Ich glaube an die Liebe, auch wenn ich sie nicht spüre.
Ich glaube an Gott, auch wenn ich ihn nicht sehe.(Inschrift an einer Wand im Warschauer Ghetto)
Unsere Kontaktdaten
Stiftung Adelberdt Diakonissen Mutterhaus
Karl-Wernecke-Str. 6
39576 Stendal
Tel.: (03931) 662180
ulrich.paulsen@hospiz-stendal.de